Max Neukirchner gewinnt den ersten Saisonlauf auf dem Lausitzring. Florian
Alt fährt beim Debüt aufs Podest. Lukas Trautmann punktet souverän in der
Superstock 1000.
Nachdem die Wetterbedingungen zu Beginn der Woche an drei Testtagen auf dem
Lausitzring kalt und regnerisch waren, stiegen die Temperaturen am Wochenende
pünktlich zum Auftakt der Superbike*IDM deutlich an. Team Yamaha MGM gab auf dem
4,255 Kilometer langen Kurs mit Max Neukirchner und Florian Alt in der Superbike
sowie Lukas Trautmann in der Superstock 1000 Klasse sein erfolgreiches Debüt auf
Dunlop-Reifen.
Nachdem er sich für den dritten Startplatz qualifiziert hatte, übernahm
Neukirchner nach dem Start ins erste Rennen die Führung. In der vierten Runde
musste der 33-Jährige Mathieu Gines vorbeiziehen lassen, blieb aber dicht hinter
ihm und lieferte sich in den letzten Runden noch einen heftigen Kampf.
Schließlich gewann Neukirchner das Auftaktrennen im Foto-Finish um 0.060
Sekunden.
Auch im zweiten Rennen setzte sich Neukirchner direkt nach dem Start an die
Spitze, konnte diese jedoch nicht lange halten. Sobald Gines vorbeiging fuhr er
einen Vorsprung auf den Stollberger auf. Neukirchner geriet ab Rennmitte
hingegen heftig unter Druck seiner Verfolger, doch pushte bis zum Limit und
sicherte den zweiten Platz bis ins Ziel.
Florian Alt startete beide Rennen von Position vier. Im ersten Lauf fiel der
Neuzugang im Team Yamaha MGM zunächst etwas zurück, doch schon am Ende der
ersten Runde eroberte er den dritten Rang, den er bis ins Ziel verteidigte.
Damit feierte die Crew rund um Teamchef Michael Galinski im ersten Rennen ein
Doppel-Podium.
Im zweiten Lauf verlor Alt beim Start erneut einige Positionen und kam nach
der ersten Runden als Fünfter über die Start-Ziel-Linie. Nach und nach arbeitete
sich der 20-Järhige jedoch nach vorn, bis er wieder dicht ans Podium heranfahren
konnte. Auf der Ziellinie fehlten ihm nach 16 Runden nur 0.092 Sekunden auf den
dritten Rang. Dennoch punktete er mit Platz vier erneut solide.
Lukas Trautmann hatte am Samstag den elften Startplatz erobert und fuhr
demnach aus der vierten Reihe los. Im ersten Lauf machte er zunächst eine
Position gut und lag damit auf Rang fünf der Superstock 1000 Wertung. Im Laufe
des Rennens konnte er sich sogar noch weiter nach vorn arbeiten und nahm mit
Position vier schließlich 13 Punkte mit nach Hause. Im zweiten Lauf lag
Trautmann nach dem Start direkt auf dem neunten Gesamtrang und damit dem vierten
Platz der Superstock 1000 Klasse, den er bis ins Ziel verteidigen konnte.
Team Yamaha MGM reist schon in wenigen Tagen weiter zur zweiten Runde der
Superbike*IDM, die am kommenden Wochenende (6. – 8. Mai) auf dem Nürburgring
stattfindet.
#66 Florian Alt: Rennen 1 – P3, Rennen 2 – P4
„Wir hatten
einen super Start in die Saison. Das ganze Team hat einen tollen Job gemacht und
besonders auch Dunlop. Über den dritten Platz im ersten Rennen habe ich mich
riesig gefreut. Das war wirklich ein tolles Rennen. Das zweite Rennen war auch
gut, auch wenn es natürlich schöner gewesen wäre, wenn ich diese eine
Zehntelsekunde für den dritten Platz noch gefunden hätte. Aber letztendlich
müssen wir mit dem ersten Wochenende zufrieden sein. Im ersten Rennen war der
Start eine Katastrophe. In den ersten Kurven konnte ich mich aber wieder auf
Platz drei nach vorne arbeiten. Ich bin Max und Gines die ganze Zeit gefolgt.
Wir sind bis ans Rennende gute Zeiten gefahren und das war echt fantastisch. Im
zweiten Lauf war der Start nicht viel besser. Nach der ersten Runde war ich nur
Fünfter. Es war sehr, sehr hart jemanden zu überholen, weil uns aus den Kurven
heraus am Hinterrad ein bisschen Grip fehlt. Auf der Bremse sind wir total
stark. Da ist der Vorderreifen echt der Hammer. Letztendlich hat es nur für
Platz vier gereicht, obwohl es wirklich eng war. Wir können uns aber nicht
beschweren. Am ersten Rennwochenende mit einem Pokal nach Hause zu fahren ist
echt super. Wir müssen am Hinterrad noch etwas mehr Grip am Hinterrad finden und
dann sind wir bestens für den Nürburgring gerüstet. Vielen Dank an das ganze
Team!“
#76 Max Neukirchner: Rennen 1 – Sieg, Rennen 2 – P2
„Ich
hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass ich das erste Rennen gleich gewinnen
kann. Aber ich habe den Start gewonnen und konnte dadurch die ersten zwei Runden
vorn bleiben. Als Gines mich dann überholt hat, war es schwer an ihm
dranzubleiben. Zum Glück hatte ich immer wieder seinen Windschatten, durch den
ich dicht an ihm dranblieb. Auf der Bremse waren wir richtig stark, das war
wirklich toll. Allerdings hat mir der Grip am Kurvenausgang etwas gefehlt. Also
in die Kurve hinein hatte ich immer einen Vorteil und heraus war es umgedreht.
Speziell in der letzten Kurve war es schwierig. Wir haben vor dem zweiten Rennen
dann etwas ausprobiert, was unglücklicherweise ein klein wenig schlechter war
als im ersten Lauf. Ich konnte leider nicht mit Gines mithalten. Ich musste
später dann wirklich kämpfen, um meinen zweiten Platz zu behalten. Dass ich mit
den neuen Reifen so spät bremsen kann, hat mir den zweiten Platz gesichert.“
#5 Lukas Trautmann: Rennen 1 – P4, Rennen 2 – P4
„An den
drei sehr kühlen Testtagen hier haben wir ein paar Schritte mit dem Bike und
haben verschiedenste Fahrwerkseinstellungen probiert. Wenn die Bedingungen am
Rennwochenende dann komplett anders sind, ist es natürlich schwierig, ein gutes
Setup zusammenzubekommen. Es ist natürlich schwer, das Motorrad so
hinzubekommen, wie man es sich wünscht. Im ersten Rennen habe ich den Start
leider etwas vermasselt und bin dann etwas im Verkehr hängen geblieben. Später
habe ich ein gutes Tempo gefunden, da war der Zug vorne aber leider schon
abgefahren. Es ist immer schwer, einen solchen Rückstand wieder aufzuholen. Im
zweiten Rennen war es leichter, wo der Start besser funktioniert hat und ich auf
die Führungsgruppe aufgeschlossen habe. Leider habe ich in den ersten vier, fünf
Runden wieder etwas getrödelt, während die anderen weggefahren sind, aber ich
denke nichtsdestotrotz bleibt ein positives Gefühl. Das war das erste
Rennwochenende mit den neuen Reifen. Ich hätte nicht gedacht, dass das einen so
großen Unterschied macht. Wir werden auf jeden Fall dranbleiben und direkt
weiter für den Nürburgring arbeiten. Mein Gefühl im zweiten Rennen war viel
besser und dieses gute Gefühl nehme ich mit zum Nürburgring. Ich freue mich auf
jeden Fall schon darauf. Danke an mein Team.“
Michael Galinski, Teamchef:
„Das erste Rennwochenende mit
unserem neuen Reifenpartner war wirklich erfolgreich. Leider war es durch die
kalten Temperaturen vor dem Rennwochenende nicht möglich alles zu Testen was wir
wollten. Dennoch kann ich sagen, dass wir mehr und mehr verstehen was die Reifen
an Gewichtsverteilung und Settings brauchen. Es ist für uns eine große Chance
bei den Reifen selber mitentwickeln zu können und wir freuen uns schon auf
weitere Testfahrten. Danke an die Fahrer und unser Team, die wie gewohnt perfekt
zusammengearbeitet haben. Und Danke an Yamaha für das tolle Motorrad.“
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