Riesenjubel bei der polnischen Cup-Fraktion. Patryk Kosiniak (Tarnow, Artman
Racing Yamaha Zentrum Köln) feierte beim Saisonauftakt am Lausitzring seinen
ersten Sieg. Damit schrieb er zugleich Cup-Geschichte als erster Pole, der in
mittlerweile 39 Jahren ein Rennen zum YAMAHA R6-DUNLOP-CUP gewann. Mit 3.3
Sekunden Rückstand belegte Andreas Klambauer (AUT-Tragwein, Zweirad Meggle Team
KR) Platz zwei vor dem überglücklichen Christof Höfer (Reiskirchen Team
Bergau/ZZF).
Patryk Kosiniak lieferte am Lausitzring eine beeindruckende Vorstellung ab.
In allen Trainings stand sein Name ganz oben auf der Ergebnisliste: "Schon als
ich im März das erste Mal in diesem Jahr auf dem Pannoniaring getestet habe,
hatte ich auf Anhieb ein gutes Gefühl. Ich habe meinen Fahrstil ein wenig
verändert und jetzt passt es perfekt." Auch im Rennen. Lediglich in der dritten
Runde gab es eine Schrecksekunde: "Ich bin am Kurvenausgang etwas zu früh ans
Gas gegangen und hatte fast einen Highsider. Ich habe mich dann darauf
konzentriert, keinen Fehler zu machen und meinen kleinen Vorsprung zu
kontrollieren", beschrieb 'Kosa' sein Rennen.
Den Start hatte Andreas Klambauer gewonnen: "Ich bin perfekt weggekommen,
habe die erste Kurve dann allerdings etwas zu spät angebremst, dadurch konnte
Kosa innen vorbeigehen. Natürlich wollte ich dranbleiben, aber er war heute in
jeder Runde ein, zwei Zehntel schneller, deshalb habe ich mich irgendwann mit
dem zweiten Platz zufrieden gegeben", erklärte der Österreicher.
Der Drittplatzierte war minutenlang überwältigt. "Einmal im R6-Cup auf dem
Podium zu stehen, das war immer mein ganz großer Traum, seit ich vor sechs
Jahren das erste Rennen von der Tribüne verfolgte", verriet Christof Höfer.
"Schon Startplatz vier war der Hammer. Mein Rennen verlief anfangs recht
turbulent. In der zweiten Runde habe ich einen Knieschleifer verloren, dann
folgte ein spektakuläres Bremsmanöver mit Tony. Ich versuchte, kühlen Kopf zu
bewahren, habe Platz für Platz gutgemacht und dann den Vorsprung auf Dani
kontrolliert."
Gut vier Sekunden fehlten Daniel Rubin (Schwanau, Motorrad Rubin Racing Team)
am Ende auf sein erstes Podium, aber das konnte er leicht verschmerzen: "Der
Start ist mir super gelungen, ich habe die erste Kurve ganz außen genommen und
bin als Dritter herausgekommen. In der sechsten Runde hatte ich dann einen
heftigen Rutscher, so konnte Fifty aufschließen und mich dann auch überholen. Am
Ende wollte ich die Punkte nicht riskieren und habe Rang vier nach hinten
abgesichert".
Toni Thurmayer (Stockstadt, Motorrad B&S) lieferte als Fünfter sein
bislang bestes Resultat ab, dazu einen atemberaubenden Stunt mit Christof Höfer:
"Wir sind beim Anbremsen aneinander geraten, ich war mehr oder weniger sein
Sozius und Fifty musste uns praktisch beide herunterbremsen", schmunzelte Toni
über die spektakuläre Aktion und freute sich über seine deutliche Steigerung zum
Vorjahr.
Für Mar Zellhöfer (Fürth, Motorrad Pedack) war Platz sechs ein solider
Auftakt: "Mein Start war gut, aber ich habe schnell bemerkt, dass ich heute das
Tempo der Spitze nicht mitgehen kann. Deshalb habe ich einfach mein Rennen
gefahren und zehn Punkte mitgenommen." Im Vorjahr waren es nur zwei.
Einen tollen Einstand lieferte Dennis Norick Stelzer (Pirna, Fuhrmann
Motors), der am Samstag als Cup-Rookie die drittbeste Trainingszeit fuhr: "Mit
der ersten Startreihe hatte ich nicht gerechnet", räumte der 15-Jährige ein".
"Im Rennen war ich lange Zeit in der Gruppe, die um Platz drei kämpfte, dann ist
mir Ende Start-Ziel der Gang rausgesprungen, ich musste weit gehen und fiel auf
Platz sieben zurück."
Rang acht ging in die Schweiz an Reto Wiederkehr (Thun, Romero), der
mittlerweile seine sechste Cup-Saison bestreitet: "Wenn ich beim Start nicht
gleich den Anschluss verpasst hätte, wäre vielleicht noch mehr gegangen. In der
letzten Kurve wollte ich Dennis noch attackieren, aber es hat leider nicht ganz
geklappt."
Jan Schmidt (Büdingen, Motorrad BS) freute sich als Neunter über seine ersten
Cup-Punkte: "Ich hatte einen Bombenstart und bin mit dem Ergebnis natürlich voll
zufrieden. Ein dickes Dankeschön an Physio Fritz Heuser, der mein Armpump
erfolgreich behandelt hat."
Mit Minimalaufwand verbuchte Timo Kugler (SUI-Rebstein, Meggle Kugler Racing)
den letzten Top-Ten-Platz. Der junge Schweizer musste aus schulischen Gründen
auf die freien Trainings verzichten, zu allem Überfluss verpasste er wegen eines
technischen Problems dann auch noch das zweite Quali. "Unter den Voraussetzungen
bin ich zufrieden. Ich war auch schon an Jan vorbei, dann aber etwas zu spät auf
der Bremse und er konnte kontern".
Die weiteren Punkte von Platz 11 bis 15 holten Patrick Heuberger (SUI Uttwil,
EventUnion Racing - Harder), Dominik Rubin (Schwanau, Motorrad Rubin Racing
Team), Jan Mohr (AUT Hohenems, Motorradhaus Gruber), Michael Götz (Hadamar,
HAAS-Romero) und Szymon Strankowski (POL Skalmierzyce, Romero).
Bemerkenswert, dass das Rennen ganz ohne Sturz über die Bühne ging. Bereits
am kommenden Wochenende findet am Nürburgring der zweite Lauf statt.
Punktestand nach 1 von 8 Rennen: 1. Patryk Kosiniak (25), 2. Andreas
Klambauer (20), 3. Christof Höfer (16), 4. Daniel Rubin (13), 5. Toni Thurmayer
(11), 6. Marc Zellhöfer (10), 7. Dennis Norick Stelzer (9), 8. Reto Wiederkehr
(8), 9. Jan Schmidt (7), 10. Timo Kugler (6)
Montag, 2. Mai 2016
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