Imola (I),
Montag, 2. April
2012 – Am Montag wurden im Autodrom Enzo e Dino Ferrari von Imola die
offiziellen Infront-Tests für die Teams der Superbike- und Supersport-WM
abgehalten. Dabei wurden vor allem neue Pirelli-Mischungen getestet. Einige
Teams, wie die Truppe von BMW Motorrad Motorsport, hatten aber auch bereits
wieder neue Hardware-Komponenten mit im Gepäck. Insgesamt nahmen 19 Piloten die
Testgelegenheit wahr.
Wie schon
am Sonntag in den beiden WM-Rennen konnte Kawasaki-Star Tom Sykes seine starke
Form unter Beweis stellen. Der Brite wurde am Vormittag nach den ersten 140
Minuten und 31 Runden mit 1:47,3 gestoppt. Am Nachmittag legte der WM-Dritte
nochmals nach und was am Ende mit 1:46,6 mit Abstand schnellster und fuhr die
best. Sein Teamkollege Joan Lascorz wurde nach einem schweren Sturz vor der
Piratella-Kurve mit Verdacht auf Wirbelbrüchen ins das Krankenhaus von Bologna
gebracht.
Ihm an
nächsten kam Johnny Rea am Nachmittag mit der Ten-Kate-Honda (1.47,1). Bei
angenehmen und deutlich wärmeren Verhältnissen mit rund 20 Grad Lufttemperatur
fand sich Weltmeister Carlos Checa mit der Althea-Ducati in 1:47,4 in der
Zeitentabelle zunächst auf P2, fiel aber auf P7 zurück, weil er die Zeit nicht
verbessern konnte. Leon Haslam und Marco Melandri stellten ihre Werks-BMW am
Vormittag mit fast identischen Zeiten von 1:47,7 als Dritter und Vierter ab. In
der Nachmittags-Session konnte sich Haslam noch auf 1:47,2 verbessern.
Aprilia-Star Max Biaggi zeigte Konstanz und beendete den Testtag mit
einer persönlichen Bestzeit von 1:47,3 als Fünfter. Der Römer steigerte sich am
Nachmittag noch um 0,5 Sekunden. Eine gute Tendenz zeigte auch Leon Camier (3.)
mit der Crescent-Fixi-Suzuki, der sich schon am Vormittag unter jenen 7 Piloten
behaupten konnte, die bereits am Vormittag unter die 1:48er-Marke kamen, auch
Camier konnte später noch zulegen. Teamkollege John Hopkins fuhr sich den Rost
nach der langen Pause vom Körper.
Testzeiten:
1. Sykes T. (GBR) Kawasaki ZX-10R 1'46.609; 2. Rea J. (GBR) Honda
CBR1000RR 1'47.121; 3. Camier L.
(GBR) Suzuki GSX-R1000 1'47.238; 4. Haslam L. (GBR) BMW S1000 RR 1'47.257; 5.
Biaggi
M. (ITA) Aprilia RSV4 Factory 1'47.351; 6. Checa C. (ESP) Ducati 1098R 1'47.430;
7. Melandri M. (ITA) BMW S1000 RR 1'47.779; 8. Laverty E. (IRL) Aprilia RSV4
Factory 1'47.848; 9. Canepa N. (ITA) Ducati 1098R 1'47.989; 10. Giugliano D.
(ITA) Ducati 1098R 1'48.011; 11. Salom D. (ESP) Kawasaki ZX-10R 1'48.066; 12.
Badovini A. (ITA) BMW S1000 RR 1'48.149; 13. Lascorz J. (ESP) Kawasaki ZX-10R
1'48.197; 14. Fabrizio M. (ITA) BMW S1000 RR 1'48.273; 15. Aoyama H. (JPN) Honda
CBR1000RR 1'48.484; 16. Aitchison
M. (AUS) BMW S1000 RR 1'48.915; 17. Mercado L. (ARG) Kawasaki ZX-10R 1'49.805;
18. Davies C. (GBR) Aprilia RSV4 Factory 1'50.124; 19. Hopkins J. (USA) Suzuki
GSX-R1000 1'50.378.
Supersport-WM
Bei den
Supersport-Piloten fuhr sich am Montagvormittag vor allem Ten-Kate-Honda-Pilot
Broc Parkes den Frust von der Seele. Der Australier hatte am Renntag Pech mit
seinem hinteren Rennreifen und blieb ohne Punkte. In der ersten Testsession am
Montagvormittag konnte sich Parkes aber nach 24 Runden eine eindrucksvolle
Bestzeit von 1:51,9 notieren lassen, die er am Nachmittag gar noch auf 1:51,1 verbessern konnte.
Ihm am
nächsten kam ihm am Vormittag sein PTR-Markenkollege Sam Lowes, der am Sonntag
P2 im Rennen geholt hatte. Dem Nordiren fehlten aber bereits 0,6 Sekunden auf
den entfesselten Parkes. Der Südafrikaner Mathew Scholtz war der einzige
600er-Fahrer, der am Vormittag zu Sturz kam.
Jules
Cluzel mit einer weiteren PTR-Honda machte am Nachmittag einen gewaltigen Sprung
nach vorne, kam auf 1:51,4 und war hinter Parkes Zweiter. Bester Yamaha-Pilot,
allerdings schon mit zwei Sekunden Rückstand, war der Italiener Max Roccoli.
Imola-Rennsieger Fabien Foret und sein Step-Intermoto-Kawasaki-Team verzichteten
auf die Tests in Imola.
Testzeiten: 1.
Parkes B. (AUS) Honda CBR600RR 1'51.102; 2. Cluzel J. (FRA) Honda
CBR600RR 1'51.431; 3. Lowes S. (GBR) Honda CBR600RR 1'51.848; 4. Antonelli A.
(ITA) Honda CBR600RR 1'53.081; 5. Roccoli M. (ITA) Yamaha YZF R6 1'53.230; 6.
Toth I. (HUN) Honda CBR600RR 1'53.240; 7. Quarmby R. (RSA) Honda CBR600RR
1'53.358; 8. Day J. (USA) Kawasaki ZX-6R 1'53.443; 9. Scholtz M. (RSA) Honda
CBR600RR 1'53.56; 10. Jessopp M. (GBR) Honda CBR600RR 1'54.142; 11. Caiani T.
(SUI) Honda CBR600RR 1'57.609; 12. Pasek A. (POL) Honda CBR600RR
1'57.918.
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