Sonntag, 20. Februar 2011

Die Superbike-WM-Asse beim letzten Formcheck vor dem Saisonauftakt

Phillip Island (Australien), Sonntag, 20. Februar 2011 – Wenige Tage vor Beginn der neuen WM-Saison am 27. Februar auf Phillip Island absolvieren die Piloten im Rahmen der offiziellen Infront-Tests (21./22. Februar) auf Phillip Island ihre letzten Vorbereitungen.

Max Biaggi und die Aprilia-Alitalia-Truppe sind die großen Gejagten, holte sich der Römer doch im Vorjahr mit zehn Laufsiegen souverän den WM-Titel. In Biaggis Windschatten klammern will sich vor allem auch Aprilia-Neuling Nori Haga aus dem Team Pata. Stark einzuschätzen sind auch Carlos Checa (Ducati Althea) und die Castrol-Honda-Mannschaft mit dem Nordiren Johnny Rea, der bei den offiziellen Tests in Portimão Ende Januar einen starken Eindruck hinterlassen hat. „Ich denke, dass ich der schnellste Fahrer sein kann, aber es fehlt noch das gewisse Etwas“, weiß Rea. „Ich hoffe, dass ich es nun gefunden habe.“

Die Yamaha-Stars Marco Melandri und Eugene Laverty wollen die Testfahrten noch für weitere Abstimmungsarbeit der Elektronik an der R1 nutzen. Melandri hat sich von seiner Schulter-OP im Dezember gut erholt. „Ich will zumindest jede Menge Punkte einfahren, wenn es schon nicht gleich für Siege reichen sollte“, kündigte der Italiener an.

Gespannt darf man auch auf BMW sein, wo das dritte Jahr des Engagements in der Superbike-WM beginnt. Mit Neuzugang Leon Haslam und Troy Corser haben die Münchner bereits private Tests auf Phillip Island und Eastern Creek hinter sich gebracht. Haslam holte sich im Vorjahr mit der Alstare Suzuki in Australien gleich zu Beginn einen Laufsieg. „Es war eine gute Entscheidung, hier in Australien zu testen. Man hat ja gesehen, wie es den anderen Teams mit dem Wetter in Portugal ergangen ist“, räumt Corser ein, der trotz eines Sturzes auf Phillip Island voll fit in den Saisonauftakt gehen kann.

Das Gastgeberland Australien ist stark vertreten, dafür sorgen die Wildcard-Piloten und Aussie-Meister der letzten beiden Jahre, Bryan Staring und Josh Waters. Dazu kommen BMW-Haudegen Corser sowie Kawasaki-Werkspilot Chris Vermeulen, der bei den Tests trotz seiner Knieprobleme antreten will. „Ich übe im Moment viel auf der Dirt-Track. Die Reha läuft gut, die Beweglichkeit des rechten Knies wird immer besser“, erklärte der 28-Jährige aus Brisbane.

Supersport-WM

In der Supersport-WM sind die Kräfteverhältnisse durchwegs neu sortiert. Nicht weniger als 26 Piloten werden die Tests und den Saisonauftakt auf Phillip Island in Angriff nehmen. Für eine Überraschung sorgte bei den Tests in Portugal WM-Neuling Sam Lowes, der als britischer Supersport Meister des Jahres 2010 bei Honda Parkalgar die Nachfolge von Eugene Laverty angetreten hat. Für Lowes ist die 4,445 Kilometer lange Piste von Phillip Island jedoch Neuland. „Wir wissen nach den guten Ergebnissen in der Vorbereitung jedenfalls, dass wir nicht meilenweit entfernt sind“, erklärte Loews.

Auch sein Landsmann James Ellison, er fährt für die Kooperationsmannschaft aus Parkalgar und Bogdanka, sollte für Spitzenplätze in Frage kommen. Bei Hannspree-Ten-Kate-Honda sollte Routinier Fabien Foret um Siege fahren können. Der Franzose hat seinen jungen Landsmann Florian Marino zur Seite. Ein weiteres heißes Eisen in der Honda-Armada ist der Brite Gino Rea, der für das Team Step Racing von Anatoli Kuchmin antritt.

Mit Spannung zu erwarten ist die WM-Rückkehr von Yamaha mit der R6. Das Team BE1 von Giugliano Rovelli wird die Bikes einsetzen und mit Luca Scassa und dem Briten Chaz Davies gibt es zwei starke Piloten. Das gleiche gilt für die eingespielte Truppe von Motocard Kawasaki, wo Broc Parkes und der junge Spanier David Salom in der Vorbereitung ebenfalls einen starken Eindruck hinterlassen haben.

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