Dienstag, 27. September 2016

Team Yamaha MGM mit versöhnlichem Saisonabschluss in Hockenheim

Die Superbike*IDM reiste an diesem Wochenende zum Finale der Saison 2016 auf den Hockenheimring in Baden-Württemberg. Team Yamaha MGM ging auf dem 3,692 Kilometer langen Kurs wieder geschlossen an den Start und konnte starke Ergebnisse, inklusive einem Sieg von Florian Alt einfahren. Auch Lukas Trautmann und Max Neukirchner lieferten unter besten Wetterbedingungen eine solide Leistung ab.
Lukas Trautmann begann das Wochenende mit schnellen Rundenzeiten, die ihn konstant unter die besten Drei der Superbike brachten. In der Superpole ergatterte der schnelle Österreicher den sechsten Startplatz für beide Rennen. Nach einem blitzartigen Start im ersten Rennen lag Trautmann zunächst auf dem dritten Rang hinter seinem Teamkollegen Florian Alt und erbte nach einem Start des Führenden, Marvin Fritz den zweiten Rang, den er mit knappem Rückstand bis ins Ziel verteidigte.
Im zweiten Lauf lag Trautmann zunächst auf er vierten Position, bis er sich in der fünften Runde an Max Neukirchner vorbeikämpfte. Nach einem langen Duell, das sich bis in die letzten Kurven zog, verteidigte Trautmann schließlich den dritten Rang gegen seinen Teamkollegen und kletterte damit erneut aufs Podest. Obwohl er das Jahr in der Superstock-Klasse begann, beendet der 20-Jährige die Superbike-Saison mit 153 Punkten und dem vierten Platz in der Gesamtwertung.
Mit Spitzenzeiten lag auch Florian Alt bereits im Training unter den besten Piloten. In der Superpole sicherte sich der ehemalige Moto2-WM-Fahrer den dritten Startplatz. Aus Reihe eins gestartet schoss Alt in der ersten Runde des ersten Rennens zunächst auf den zweiten Platz nach vorne und verfolge Fritz, bis dieser zu Boden ging. Der 20-Jährige Fahrer des Team Yamaha MGM übernahm noch in der dritten Runde die Führung, verteidigte diese bis ins Ziel und feierte nach dem letzten Wochenende einen weiteren Sieg.
Im zweiten Rennen lag Alt nach der ersten von 18 Runden erneut auf Position zwei. Obwohl er lange versuchte mit Fritz an der Spitze mitzuhalten, fiel er nach und nach etwas zurück, konnte seinen zweiten Rang aber erfolgreich verteidigen und fuhr erneut aufs Podium. Mit 251 Punkten sicherte sich Alt in seiner ersten Superbike*IDM Saison den Vizemeistertitel der Superbike-Meisterschaft.
Währenddessen war auch Max Neukirchner nach seiner langen Verletzungspause erneut zurück. Wie schon auf dem Lausitzring vor einer Woche sicherte sich der erfahrene Pilot erneut einen Platz in der Superpole und schließlich den neunten Startplatz vor beiden Rennen am Sonntag. Schon in der ersten Runde des ersten Rennens hatte Neukirchner jedoch viel Pech mit einem technischen Problem. Das konnte in der Box schnell behoben werden und so wurde der Sachse schließlich noch als Sechster der Superbike-Klasse gewertet.
Im zweiten Rennen lag Neukirchner nach der ersten Runde zunächst auf dem dritten Rang, den er fast fünf Runden lang halten konnte. Dann ging jedoch Trautmann an ihm vorbei. Neukirchner blieb bis ins Ziel an seinem Teamkollegen dran, griff in der letzten Runde sogar noch einmal an, wurde am Ende aber Vierter. Nach der langen Zwangspause schließt Neukirchner die Superbike-Meisterschaft mit 102 Punkten auf dem siebten Gesamtrang ab.
#5 Lukas Trautmann: Rennen 1 – P2, Rennen 2 – P3
„Das Wochenende insgesamt war schwer, hat aber Spaß gemacht. Es lief nicht allzu schlecht. Es ist schade, dass nur so wenige Superbike-Fahrer am Start standen und Marvin eher gegen sich selbst kämpft als gegen uns. Wir konnten viel Erfahrung sammeln. Florian hatte mir gegenüber in beiden Rennen einen kleinen Vorsprung. Wir sind nicht gestürzt, sauber durchgefahren und konnten zwei Podestplätze einfahren. Alles in allem ist das keine schlechte Bilanz für das letzte Wochenende der Saison. Vielen Dank an alle für die Unterstützung.“
#66 Florian Alt: Rennen 1 – Sieg, Rennen 2 – P2
„Ein Wochenende, das sehr schwierig begonnen hat, hat zum Glück gut geendet. Im Qualifying haben wir ein gutes Setup gefunden. Das Team hat wirklich super Arbeit geleistet. Wir haben ein Setup gefunden, an dem wir kaum noch etwas verändern mussten. Das war in diesem Jahr sehr selten. Das erste Rennen war wirklich super. Ich konnte Marvin (Fritz) am Anfang etwas unter Druck setzen, dann ist er gestürzt und am Ende habe ich versucht zu pushen und da Maximum rauszuholen. Die Rundenzeiten waren wirklich sehr gut. Ich muss zugeben, dass ich nicht gedacht hätte, dass die Pace so stark ist. Schließlich kam der Sieg dabei heraus, was mich riesig gefreut hat. Ein solcher Sieg war wirklich wichtig für uns, endlich ein Rennen, in dem wir konstant schnell sein konnten. Im zweiten Rennen habe ich am Anfang versucht an Marvin dranzubleiben, was zunächst auch ganz gut funktioniert hat, aber nach wenigen Runden war nicht mehr genügend Grip da. Ich denke aber, dass die Dunlop-Reifen langsam auf dem Weg sind, immer konkurrenzfähiger zu werden. Danke an unser Team, alle Sponsoren und Unterstützer für eine tolle Saison.“
#76 Max Neukirchner: Rennen 1 – P6, Rennen 2 – P4
„Ich hatte das ganze Wochenende über zu kämpfen, mein Motorrad auf der Linie zu halten. Ich hatte riesige Probleme und bin dadurch auch zwei Mal leicht gestürzt. Das war etwas frustrierend. Vor dem zweiten Rennen haben wir das Fahrwerk noch einmal umgestellt, wodurch ich dann relativ gut durchkam. Natürlich bin ich noch lange nicht zufrieden. Ich hatte im zweiten Rennen einen schönen Kampf gegen Lukas und konnte ihn in der letzten Runde überholen, aber leider habe ich die Tür etwas zu weit offen gelassen, sodass er wieder vorbei kam. Damit wurde ich Vierter. Wichtig war, wieder zurückzukommen und das Rennen hier zu Ende zu fahren. Jetzt blicke ich bereits nach vorn auf die kommende Saison.“
Michael Galinski, Teamchef:
„Wir sind wirklich glücklich über den Abschluss der Saison. Im letzten Rennen hat es nicht geklappt noch einen Sieg einzufahren, was ein kleiner Wehrmutstropfen ist. Nichtsdestotrotz haben wir mit unserem Reifenpartner erneut einen klaren Schritt nach vorn gemacht. Ganz zum Schluss war es dann etwas wärmer, wodurch die Performance ein kleines bisschen schlechter war als im ersten Rennen, aber trotzdem sind wir absolut zufrieden mit Florian und Lukas. Auch Max konnte wieder kämpfen und ist fast mit Lukas gleichauf gefahren. Alles in allem war das ein versöhnlicher Abschluss.“

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