Mit einer tollen Team-Leistung fanden Florian Alt und Lukas Trautmann zur
fünften Runde der Superbike*IDM auf dem Schleizer Dreieck ein gutes Gefühl und
setzten dies in starke Resultate um.
Am vergangenen Wochenende fand das fünfte Rennwochenende der Superbike*IDM
2016 auf dem Schleizer Dreieck statt. Für Team Yamaha MGM standen nach einem
schwierigen Wochenende in Zolder viele Änderungen und harte Arbeit an, die sich
mit einem sechsten und einem vierten Platz für Lukas Trautmann und zwei
Podestplätzen von Florian Alt deutlich auszahlte.
Bereits ab dem ersten Training fühlte sich Trautmann auf dem anspruchsvollen
3,805 Kilometer langen Schleizer Dreieck deutlich wohler. Er steigerte sich nach
und nach und erreichte mit der siebtschnellsten Qualifying-Zeit schließlich zum
ersten Mal die Superpole. Dort konnte er seinen siebten Platz verteidigen und
startete beide Rennen am Sonntag aus der dritten Reihe.
Im ersten Lauf fiel der schnelle Österreicher beim Start zunächst etwas
zurück, beendete die erste Runde aber als Fünfter der Superbike-Wertung. Nachdem
die Spitze bereits davongefahren war, kämpfte Trautmann um den letzten
Podestplatz. In der letzten Kurve der letzten Runde machte der 20-Jährige jedoch
einen Fehler, kam von der Strecke ab und beendete das Rennen schließlich auf dem
sechsten Rang.
Der zweite Lauf begann ähnlich. Nach der ersten Runde lag Trautmann, der an
diesem Wochenende erneut für den verletzten Max Neukirchner auf der
Superbike-Maschine einsprang, auf dem siebten Gesamtrang, konnte sich aber nach
und nach weiter nach vorn kämpfen. Schließlich kam er als Fünfter ins Ziel,
wurde nach einer Strafversetzung eines Gegners aber noch Vierter. Insgesamt
konnte Trautmann in der Superbike-Wertung bisher 45 Punkte sammeln und liegt
damit auf Gesamtrang acht.
Alt startete ebenso stark ins Wochenende. Das erste Freie Training im Nassen
beendete er sogar 0,016 Sekunden hinter dem Spitzenreiter auf Platz zwei. Beide
Qualifyings schloss er insgesamt als Dritter ab. In der Superpole lag der
ehemalige Moto2-WM-Fahrer lange auf dem zweiten Rang, bevor er in letzter
Sekunde um nur 0,122 Sekunden auf den dritten Rang verdrängt wurde, beide Rennen
am Sonntag aber dennoch in der ersten Reihe startete.
Im ersten Lauf konnte der talentierte Pilot aus Gummersbach seine
Ausgangsposition optimal ausnutzen und lag nach der ersten Runde auf dem zweiten
Rang. Im harten Kampf gegen Mathieu Gines büßte Alt jedoch nach 18 anstrengenden
Runden eine Position ein und konnte das Tempo des Führungsduos nicht mehr
mitgehen. Er beendete den Lauf als Dritter und war damit zurück auf dem
Podest.
Im zweiten Rennen konnte Alt seine Rundenzeiten noch einmal herabschrauben.
Dennoch lag er nach der ersten Runde zunächst nur auf dem sechsten Gesamtrang
und arbeitete sich sukzessive nach vorn. Nachdem er in den letzten Runden von
seinem Konkurrenten Jan Halbich überholt wurde, fuhr Alt zunächst als Vierter
ins Ziel. Das Überholmanöver seines Gegners fand jedoch unter gelber Flagge
statt, was zur Bestrafung führte. Alt erbte damit den dritten Platz und brachte
dem Team Yamaha MGM damit einen weiteren Pokal nach Hause.
In der Gesamtwertung liegt der 20-Jährige nach fünf von acht
Rennveranstaltungen mit 121 Punkten auf dem dritten Platz. Das sechste Event der
diesjährigen Superbike*IDM findet in zwei Wochen im niederländischen Assen
statt.
Remy Gardner, der wie bereits in Zolder erneut Trautmanns Superstock Maschine
übernehmen sollte, entschied sich gegen einen Start, da er sich komplett auf die
Moto2-Weltmeisterschaft konzentrieren will.
#5 Lukas Trautmann: Rennen 1 – P6, Rennen 2 – P4
„Das
erste Training am Freitag hat nass begonnen. Ich bin zum ersten Mal mit Dunlop
im Regen gefahren und das hat schon gut funktioniert. Wir konnten uns über die
Trainings gut steigern. Ich hatte zum ersten Mal ein richtig gutes Gefühl zum
Motorrad, was das Motorrad macht und wo das Limit ist. Es hat richtig viel Spaß
gemacht. Das erste Qualifying am Samstag war leider nicht so gut, weil wir nicht
in einen anständigen Rhythmus gefunden haben. Im zweiten Qualifying habe ich
dann aber die Position verteidigt und war damit zum ersten Mal in der Superpole.
Das war richtig toll. In der Superpole habe ich zwar nicht die perfekte Runde
zusammengebracht, aber Startplatz sieben war schon einmal um Einiges besser als
zuletzt. Beide Rennen war super. Im ersten Rennen habe ich leider den Start
etwas verhauen, bin aber danach ums Podium mitgefahren. In der letzten Kurve
habe ich einen Fehler gemacht und kam von der Strecke ab. Jetzt haben wir auf
jeden Fall eine Richtung, in die wir arbeiten können. Ich freue mich jetzt schon
auf das nächste Rennwochenende.“
#66 Florian Alt: Rennen 1 – P3, Rennen 2 – P3
„Der Start
vom Wochenende war schon viel besser als wir erwartet hatten. Das Team hat im
Hintergrund wirklich hart gearbeitet, weil wir eine riesige Veränderung am
Motorrad vorgenommen haben. Dadurch haben wir wirklich viel gewonnen, haben ein
Vorderradgefühl gefunden und auch Grip vorne. Das gibt uns eine Basis, auf der
wir aufbauen können. So haben wir das ganze Wochenende gestartet. Wir waren
immer schnell und im Nassen besonders gut. Im Trockenen waren wir fast immer auf
Platz drei. Das erste Rennen war ein kleiner Kampf, da wir ein leichtes Problem
hatten. Zum Glück hat es aber trotzdem zum Podium gereicht. Im zweiten Rennen
war es deutlich besser. Das Gefühl vorne war sehr gut. Ich konnte konstant
schnelle Runden fahren und diese sogar schneller als wir eigentlich dachten. In
der vorletzten Runde habe ich auf der Geraden Jan Halbich überholt, der mich
unter gelber Flagge wieder zurück überholt hatte. Er wurde zurückversetzt und
letztendlich sind wir zwei Mal Dritter geworden. Einen riesigen Dank an mein
Team. Wir haben einen großen Schritt nach vorn gemacht.“
Michael Galinski, Teamchef:
„Nach viel Arbeit war Schleiz
für uns ein sehr positives Wochenende. Wir haben auch mit unserem
Reifenlieferanten einen echt großen Schritt gemacht. Sie haben neue Reifen
mitgebracht, die hier super funktioniert haben. Wir haben ein gutes Setting
gefunden und wirklich etwas, das uns erlaubte, den Vorderreifen richtig zu
nutzen. Wir hatten hinten Grip und es war insgesamt wirklich gut. Natürlich kann
man von einem Rennwochenende zum anderen nicht gleich gewinnen, aber wir sind
zwei Mal auf dem Podium gelandet und sind wirklich glücklich darüber. Mit Lukas
noch den vierten Platz zu holen ist absolut top. Es war insgesamt eine tolle
Teamleistung. So können wir weitermachen.“
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