Donnerstag, 24. Juli 2014

Hitzeschlacht auf dem Schleizer Dreieck: Stefan Kerschbaumer mit zwei Podiumsplätzen in die zweite Saisonhälfte



Mülheim/Ruhr (21. Juli 2014). Am vergangenen Wochenende startete die SUPERBIKE*IDM bereits in ihre zweite Hälfte der Saison. Auf die Naturrennstrecke, dem Schleizer Dreieck, reiste das Team jedoch ohne den Schweizer Michael Ghilardi, da dieser durch anhaltende Budgetprobleme aussetzen musste. Bei hitzigen Temperaturen wurden die Piloten ordentlich gefordert. Bei mehr als fünfzig Grad Asphalttemperatur
absolvierten die Fahrer das Qualifikationstraining am Samstag. Stefan Kerschbaumer kam mit den Begebenheiten gut zurecht und sicherte sich den dritten Startplatz für die beiden Rennen des Wochenendes.
Schon nach der ersten Runde auf Platz zwei vorgefahren kämpfte Stefan im ersten Lauf bis kurz vor Schluss mit Gaststarter Lukas Trautmann und Konkurrent Marvin Fritz, die ihm von hinten ordentlich Druck machten.
Roman Stamm hatte bereits fünf Sekunden Vorsprung und war nicht mehr einzuholen. In der letzten Kurve sah Marvin seine Chance und überholte den Österreicher einen Wimpernschlag vor dem finalen Zieleinlauf und versetzte Stefan damit auf Platz drei. «Das war richtig ärgerlich. Ich hatte nach hinten noch ordentlich verteidigt, aber mehr ging einfach nicht», erklärte Kerschbaumer. Das zweite Rennen begann ähnlich, «Mein Start war gut und ich konnte in der ersten Rennhälfte auch sehr gut mithalten, dann hatte ich ein wenig mit Fritz zu kämpfen. Wir haben uns ein paar Mal überholt», sagte Stefan, der wacker seinen dritten Platz
behauptete. «Ich hatte etwa eine Sekunde Rückstand auf die Spitze. Die Lücke auf Trautmann und Stamm konnte ich dann aber leider nicht mehr zufahren», erklärte er. Zum zweiten Mal an diesem Wochenende stand er als Dritter auf dem Podest. Zweiter wurde Gaststarter Lukas Trautmann. Da dieser außer Wertung fuhr, heimste Stefan 20 Punkte ein und fährt somit mit einem Punktestand von 155 Zählern in das holländische Assen. An die senkende Hitze in Schleiz musste sich der Holländer Pepijn Bijsterbosch erst
einmal gewöhnen. Im Qualifikationstraining hatte er mit rutschenden Reifen zu kämpfen und ging vorerst lieber auf Nummer sicher.
Von Platz sieben in den ersten Lauf gestartet überzeugte Bijsterbosch durch konstante Rundenzeiten. Er ließ sich seinen Platz nicht streitig machen. Nachdem Christian von Gunten sich in der zwölften Runde einen fahrtechnischen Schnitzer erlaubte, sah Pepijn seine Chance und zog geradewegs an ihm vorbei. Noch in der letzten Runde gab er sich ein Kopf-an-Kopf-Duell mit dem Finnen Tatu Lauslehto, den er kurzweilig überholte und dann doch zurückstecken musste. Ein guter sechster Platz brachte ihm am Samstag
weitere wichtige Meisterschaftspunkte ein.
Das Rennen am Sonntag wurde für Bijsterbosch zur Aufholjagd. «Der Start lief super, aber in der zweiten Runde begann mein Hinterrad bergab zu schlackern und ich wäre fast abgeflogen. Mir blieb nichts anderes übrig als durch das Gras zu fahren, dann wieder Gras und schließlich landete ich fast ganz hinten im Feld», erklärte Pepijn. Der Kampfgeist war geweckt und Bijsterbosch griff von hinten an. Es ließ nicht lange auf sich
warten, da fand er sich bereits im Mittelfeld wieder. Die Lücke nach vorn konnte er jedoch nicht mehr schließen und kam als Siebter durchs Ziel. «Es war ein schwieriges Rennen. Ich habe alles versucht ranzukommen, aber fast alle sind identische Zeiten gefahren. Vielleicht hätte ich mit der Spitzengruppe mithalten können, aber nach meinem Ausflug unmöglich», erklärte er etwas enttäuscht.
Teamchef Daniel Rauh blickt zuversichtlich zum nächsten Lauf der SUPERBIKE*IDM, der vom 08. bis 10. August auf dem TT Circuit im holländischen Assen stattfindet. «Momentan läuft alles nach Plan. In Assen greifen wir dann mit zwei Fahrern das Podium an!»

Endstand Gesamtklassement der Klasse Supersport 600:
Platz 3 mit 155 Punkten - Stefan Kerschbaumer (AUT/#89)
Platz 5 mit 82 Punkten - Pepijn Bijsterbosch (NED/#55)
Platz 11 mit 40 Punkten - Michael Ghilardi (CH/#90)

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