Samstag, 30. März 2019

Schwieriger Einstand trotz Kornfeil's starkem vierten Platz im FP1

Der Termas de Río Hondo Circuit gehört für viele Piloten zu einem der schwierigsten Strecken im Kalender - weniger wegen seines Layouts, sondern vielmehr durch das unberechenbare Wetter und die teils sehr wechselhaften Bedingungen. Am Freitagmorgen gab es noch einige nasse Stellen auf dem 4,8 kilometer langen Kurs im Norden Argentiniens. Es blieb Regen frei, doch die 100% Luftfeuchtigkeit ließen die feuchten Passagen nur langsam trocknen. Wie bereits nach dem ersten Rennen vor zwei Wochen in Qatar zu erwarten war, fanden sich die Redox PrüstelGP Piloten auch in Argentinien in einem engen Zeitenkampf wieder.

Besonders Jakub Kornfeil machte es an Bord seiner Moto3 KTM spannend.Nachdem sich der Tscheche fast die gesamte FP1 Session im Mittelfeld bewegte, haute er weniger als drei Minuten vor Ende eine Knallerzeit von 1’51.721 raus. Dies platzierte ihn kurzzeitig auf Rang zwei und reichte schließlich noch für P4. Im FP2 lief es dann eher durchwachsen für den 25-Jährigen. Mit 1.438 Sekunden Rückstand zum schnellsten des FP2, John McPhee (Honda) reichte es nur für den 21.Rang.

Für den 17-jährigen Teamkollegen, Filip Salac, ist der Termas de Río Hondo Circuit eine weitere unbekannte Strecke. Obwohl er einen guten ersten Eindruck von dem argentinischen Rundkurs hat, kann der ehemalige Red Bull Rookies Cup Pilot allerdings noch nicht die Zeiten fahren, die er für möglich erachtet. Es gab viel zu tun für das Team um den jungen Tschechen, nachdem es im FP1 Probleme mit der Vorderradbremse zu lösen gab und ihm ein technischer Defekt im FP2 wichtige Trainingszeit kostete. Salac weiß, wo er seine Linienwahl verbessern muss, um sich in eine bessere Ausgangsposition für das Rennen am Sonntag zu bringen.

Wird das wechselhafte, argentinische Wetter auch an Tag 2 mitspielen? Die beiden Redox PrüstelGP Piloten werden am Samstag im FP3 alles geben, um mit den dominierenden Honda’s mitzuhalten. Um 16:35 (MEZ) beginnt mit dem Q1 der Kampf um die Pole Position für den zweiten Grand Prix der Saison 2019 - live auf Servus TV!
Jakub Kornfeil #84

Im FP1 fühlte ich mich auf dem Bike ziemlich gut, obwohl die Strecke echt schmutzig war.
 Im FP2 hatten wir von Anfang an einige Probleme und nach einer Runde kehrte ich bereits 
zur Box zurück. Wir mussten den Reifendruck ändern, da er viel zu niedrig war und ich 
das Gefühl hatte, dass ich keinen Gummi mehr am Hinterrad hatte. Wir haben das dann 
geändert, aber als ich zurück auf die Strecke fuhr, war alles sehr hektisch und wir hatten
 keine Zeit mehr. Wir haben Dinge verändert, wie ich sie wollte und ich habe mich auch 
Schritt für Schritt verbessert. Wir haben die Lebensdauer des Reifens getestet, aber ich bin 
mit dem Ergebnis der Session alles andere als zufrieden. Am Ende konnte ich drei Runden 
mit gutem Rhythmus fahren, aber es gelang mir eben nicht, eine starke Zeit zu setzen, 
was uns letztlich eine gute Position kostete. Ich bin enttäuscht, weil wir das Potenzial 
hatten 1:50er Zeiten zu fahren. Wir lassen den Kopf nicht hängen, weil wir wissen, dass 
wir schneller sein können. Es tut mir leid für mein Team, weil ich die Situation nicht gut 
gemeistert habe, als ich wieder in eine große Gruppe geraten bin. Morgen muss ich das 
Gas mehr aufdrehen. Im Moment sind wir nicht im Q2 und unser Ziel ist es, direkt ins 
Qualifying 2 einzuziehen. Wir werden alles tun, um morgen für das FP3 bereit zu sein. 
Das Motorrad fühlt sich gut an, aber aus irgendeinem Grund, auch in meiner Geschichte 
hier in Termas, beende ich das FP2 immer um Position 20 und ich weiß nicht warum. 
Aber mal sehen was der Samstag bringt.
Filip Salac #12

Ich mag die Strecke, obwohl sie völlig neu für mich ist. Es war etwas schwierig, schnell einen Rhythmus zu finden. Ich habe hier noch viel zu lernen. Ich habe die Linie in einigen Kurven verpasst und im FP1 hatten wir einige Probleme mit der Vorderradbremse. Das konnten wir aber noch vor dem Ende der ersten Session beheben. Im FP2 bin ich zunächst mit sehr alten Reifen raus gefahren, was mir gut gefallen hat. Dann haben wir neue Reifen aufgezogen, was dazu führte, dass ich eine recht anständige Rundenzeit fahren konnte - und das ohne Windschatten. Als ich die Gruppe vor mir einholte, blieb mein Motorrad plötzlich stehen und mein Motor ging aus. Ich konnte es zwar wieder starten, aber wir hatten ein technisches Problem, also fuhr ich zurück in die Box. Leider habe ich dadurch sehr viel Zeit verloren und eigentlich auch die wichtigste, denn zu der Zeit haben alle extrem gepusht. Letztich haben wir den Tag auf Platz 27 beendet und das stellt mich natürlich überhaupt nicht zufrieden. Das Set-Up ist mehr oder weniger schon ganz gut und ich kenne viele Ecken, in denen ich mich noch verbessern kann. Wir werden jetzt alles analysieren, aber es war ein schwieriger Tag für mich.

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