Dienstag, 8. Juli 2014

START-/ZIEL-SIEG IN ALBACETE

Jesko Raffin eilt in Spanien von Erfolg zu Erfolg; mit einem ungefährdeten Start-/Ziel-Sieg auf der schwierigen Rennstrecke in Albacete lieferte er heute eine wahre Meisterleistung ab

In seiner momentanen Form ist der 18-jährige Zürcher längst das Maß aller Dinge in der Spanischen Moto2™ Meisterschaft und empfiehlt sich damit natürlich bestens für die Weltmeisterschaft. Dank eines Raketenstarts von der Pole-Position, übrigens die Fünfte in ebenso vielen Rennen, legte Raffin den Grundstein für Saisonsieg Nummer vier und in 16 Runden einen Vorsprung von 4,3 Sekunden auf die Konkurrenz herauszufahren, das haben in Albacete vor ihm noch nicht viele geschafft. Noch dazu, da eine Runde auf dem mittlerweile in die Jahre gekommenen Circuito mit nur 3, 5 Kilometer Länge sehr kurz ist. Mit dem heutigen Sieg hat sich Raffin auch in der Punktetabelle etwas Luft zu seinem ersten Verfolger verschafft. Die Meisterschaft geht nun in die verdiente Sommerpause, bevor sie in zwei Monaten mit dem Meeting auf dem Circuito de Navarra unweit von Pamplona im Nordwesten Spaniens fortgesetzt wird.

#10 Jesko RAFFIN (Ponsracing, Kalex) – Sieger; CEV-Stand 1. – 100 Punkte:

“Der heutige Sieg auf dieser Piste ist eine besondere Genugtuung für mich. Albacete im jetzigen Zustand war immer schon ein enorm schwieriges Rennen. Die Strecke ist ziemlich eng und winkelig, und außerdem gibt es wahrscheinlich nicht nur für meinen Geschmack viel zu viele Bodenwellen. Es würde reichen, wenn man die Konzentration für nur einen kurzen Augenblick verliert, um über das Vorderrad wegzurutschen und deswegen wäre die ganze harte Arbeit des Wochenendes für nichts gewesen. Von dem her freue ich riesig über den diesen Erfolg, weil ich heute alle Schwierigkeiten gut gemeistert habe. An den Trainingstagen haben wir überwiegend an der Pace für das Rennen gearbeitet und das Motorrad über die lange 20 Runden-Distanz optimal abgestimmt. Vor dem Start hatte ich eigentlich nicht gedacht, dass es so einfach sein würde, mich vom Rest des Feldes absetzen zu können. Schade wegen des Abbruchs, denn ich hatte einen super Rhythmus und wäre daher gerne die volle Distanz zu Ende gefahren. Es wäre mir eben lieber gewesen, einen richtigen Start-/Ziel-Sieg zu feiern. Im Endeffekt bin ich auch so rundum zufrieden mit meiner Performance an diesem Wochenende und hoffe das Team ist ebenso zufrieden mit mir. Darüber hinaus konnte ich den Vorsprung in der Gesamtwertung etwas ausbauen, weshalb ich jetzt noch beruhigter in die Sommerpause gehen kann. Albacete war dieses Mal insgesamt betrachtet ein sehr erfolgreiches Wochenende und ich freue mich schon jetzt, wenn die Meisterschaft im September wieder weitergeht. Im Moment läuft es richtig gut und hoffentlich geht dieser Lauf auch im Herbst so weiter.“

Marco A. RODRIGO:

“Gratulation an Jesko! Er hat heute einen fantastischen Job abgeliefert. Auf dieser schwierigen Pisten der Konkurrenz um viereinhalb Sekunden davonzufahren, das ist wirklich eine Meisterleistung. Mit fünf Pole-Position und vier Siegen in Folge in dieser hartumkämpften Meisterschaft empfiehlt er sich natürlich wärmstens für den Schritt in die Weltmeisterschaft. Das ist auch das logische Ziel. Die Situation ist allerdings sehr schwierig. Gutsituierte Teams liebäugeln verständlicherweise mit WM-erfahrenen Piloten und auf der anderen Seite muss man eben schauen, ob eine Mitgift, die zu bringen ist, angemessen ist und viel wichtiger, sich dann auch auftreiben lässt. Trotz seiner momentanen Form muss Jesko noch viel lernen und das kann er eben nur auf WM-Ebene. Von unserer Seite werden wir weiterhin alles Mögliche unternehmen, damit Jesko seine Karriere auf höchsten Niveau fortsetzen kann.“

Ergebnis CEV Albacete:
1. Jesko RAFFIN / SWI / Ponsracing / Kalex / 24´52.606
2. Sebastian PORTO / ARG / Argentina-STYLOBIKE / Kalex / +4.230
3. Xavi VIERGE / SPA / Targobank Motorsport / Mistral 610 / +4.554

Moto2™ CEV-Stand 2014:

1. Jesko RAFFIN / Kalex / SWI / 100
2. Florian ALT / Kalex / GER / 86
3. Sebastian PORTO / Kalex / ARG / 69

Nächstes Rennen: 7. September, Circuito de Navarra

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