Das Racing Team Germany wird die Saison 2012 mit zwei Fahrern in der MotoGP-Motorradweltmeisterschaft in der neugeschaffenen Moto3-Klasse bestreiten.
Nachdem der Erfolgspilot des letzten Jahres, Sandro Cortese, in ein Werksteam wechseln konnte, wurde das RTG bei der Suche nach einem aufstrebenden jungen Talent auf Louis Rossi aufmerksam und konnte ihn letztendlich für die neue Saison verpflichten.
Der 22-jährige Franzose aus der Rennstadt Le Mans konnte schon Punkte in der WM sammeln. Sein bestes Rennergebnis erzielte er letztes Jahr mit Platz neun in Phillip Island. Ein weiteres Highlight setzte er, als er sich in Valencia 2011 für die erste Startreihe qualifizierte.
Als ein deutsches Team ist das RTG natürlich auch daran interessiert, einem deutschen Nachwuchsfahrer eine Chance zu geben. In Kooperation mit MZ war man froh, Toni Finsterbusch gewinnen zu können. Der 18-jährige Leipziger wurde 2010 Vizemeister in der IDM-125 und ging bereits dreimal mit einer Wildcard in der WM an den Start. Dabei gelang es ihm vergangenes Jahr, mit Platz zwölf auf dem Sachsenring erste Punkte zu sammeln.
Die neuen Moto3-Rennmaschinen werden derzeit in England gebaut und voraussichtlich Anfang Februar geliefert - pünktlich bevor es nach Spanien (08.-10.02. Valencia; 16.-18.02. Jerez) zu den ersten Tests geht. Mit Hondamotoren, FTR-Chassis sowie Öhlins-Fahrwerk wird der Beginn einer neuen Ära im Motorradrennsport der kleinen Klasse in Angriff genommen.
Die Moto3, der Nachfolger der 125ccm Zweitaktklasse, wird mit 250ccm Viertaktmotoren gefahren. Die Baugröße der Motorräder ist ähnlich und wird sicher interessant werden. Mit Einheitsreifen, Einheitselektronik und vielen festgeschrieben Richtlinien im Reglement, soll die Klasse ähnlich spannend werden wie die Moto2.
Nach längeren Gesprächen und intensivem Erfahrungsaustausch mit dem MZ Racing Team Anfang Dezember, lag der Entschluss nahe, in Zukunft zusammenzuarbeiten. Diese Entscheidung trafen Dirk Heidolf sowie die Gesellschafter des RTG und Martin Wimmer, Geschäftsführer von MZ Motors.
In Sachsen, wo die Begeisterung für Rennsport riesig groß ist, will man die Kräfte bündeln und sich gegenseitig unterstützen. Künftig gibt es viele Bereiche, die die Teams gemeinsam nutzen und organisieren werden, um sich damit breiter und erfolgreich aufstellen zu können.
Die Neuformatierung des Teams nach dem Wechsel von Sandro Cortese, mit dem das Team zwei Siege und den Gesamtplatz vier in der Weltmeisterschaft 2011 erreicht hat, ist nahezu vollzogen.
Es war erforderlich eine komplett neue Mannschaft zusammen zu stellen. Dazu erhält das RTG diese Saison Unterstützung durch den erfahrenen Öhlins-Fahrwerkstechniker Mike Norton.
Durch Louis Rossi tritt das RTG mit einem Fahrer an, der schon Erfahrung im GP-Zirkus hat. Er könnte als guter Lehrmeister für den Rookie Toni Finsterbusch agieren. Eines ist sicher - beide Fahrer können es kaum erwarten loszulegen und fiebern auf den ersten Test hin.
Louis Rossi:
„Ich bin glücklich, dass ich bei RTG fahren kann und freue mich auf die neue Aufgabe. Das Team hat letztes Jahr mit zwei Siegen und mehrfachen Podestplätzen gezeigt, dass es die großen Werksteams gewaltig ärgern konnte. Ich möchte mich gut ins neue Team eingewöhnen und gute Resultate einfahren. Die neue Klasse Moto3 wird sicher eine große Herausforderung für jeden Fahrer und jedes Team.“
Toni Finsterbusch:
„Ich bin schon aufgeregt und kann es wirklich noch immer nicht glauben, von MZ und dem RTG die Möglichkeit bekommen zu haben, in der WM zu fahren. Es war immer mein Traum und jetzt fahre ich eine komplette Saison. Für mich stehen das Lernen der Strecken und das Studieren meiner Gegner an erster Stelle. Ich freue mich auf eine tolle Saison und ein neues Team mit großer Erfahrung. Die Jungs können mir sicher in den kommenden Rennen viel helfen und weitergeben.“
Dirk Heidfolf (Teamchef):
„Eine wirklich gute Saison 2011 war viel zu schnell vorbei und nach wenigen Tagen des Vorbereitens steht die neue Saison schon wieder an. Die Kooperation mit MZ macht uns stärker und wir werden uns dadurch breiter aufstellen können. Mit gebündelten Kräften wird es hoffentlich nicht lange dauern, dass sich die Erfolge einstellen. Der Wettbewerb mit MZ neben der Strecke wurde beendet und in einer Zusammenarbeit mit den Zschopauern in der Klasse Moto3 werden wir alle unser Bestes geben. MZ stellt das Bike sowie die Mechaniker für Toni Finsterbusch und das RTG managt und betreut in der Box, im Paddock und an der Strecke. Wir als RTG und auch MZ werden dennoch unter dem jeweils eigenen Namen und im eigenen Design bzw. Farben auftreten. Das heißt die Moto2 von MZ in grün-weiß und die beiden Moto3 des RTG in schwarz-rot-gold.
Mit der Technik von Honda, FTR und Öhlins haben wir sicher auf starke und zuverlässige Partner gesetzt und dafür sind wir dankbar.“
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