Montag, 28. Februar 2011

Checa und Biaggi dominierten den Auftakt – Melandri auf dem Podium

Phillip Island (Australien), Sonntag, 27. Februar 2011 – Althea-Ducati-Pilot Carlos Checa sicherte sich auf Phillip Island nach der Pole auch beide Laufsiege und damit 50 WM-Zähler. Der Spanier übernahm in beiden Rennen früh die Führung. „Es war aber nicht ganz so einfach, wie es aussah“, erklärte der 38-Jährige. „Ich war nur um ein paar Hundertstel schneller als die Jungs. Aber die Ducati war hier sehr gut zu fahren.“

Weltmeister Max Biaggi war über die beiden zweiten Plätze auf seiner Alitalia-Aprilia ebenfalls erleichtert. „Das sind definitiv gute Ergebnisse mit denen ich hier in Australien sehr zufrieden bin. 2009 und 2010 hat es hier für uns nicht so gut ausgesehen.“ Biaggi fuhr zudem in beiden Rennen in 1:31,0 die schnellste Rennrunde. Biaggis Teamkollege Leon Camier zeigte auf dem 4,445 Kilometer langen Kurs mit P6 im zweiten Lauf eine starke Leistung, ging der Brite doch mit einem Virus in die Rennen.

Yamaha-Neuzugang Marco Melandri schaffte nach Rang 5 im ersten Durchgang am Nachmittag den Sprung auf das Podium und bedrängte Max Biaggi bis zur Zielflagge. „Ich kann jetzt gut einschätzen, wie mein Potenzial in der Superbike-WM ist“, versicherte der Italiener. „Auch der erste Lauf war schon ordentlich, für das zweite Rennen haben wir etwas verändert und es hat sich gelohnt.“

Auch Supersport-Vizeweltmeister Eugene Laverty konnte auf der zweiten R1 überzeugen. Er schnappte Melandri im Finish von Rennen 1 noch den vierten Platz weg. Später musste sich der Ire nach einem Ausritt mit der 15. Position begnügen.

BMW-Neuzugang Leon Haslam sorgte für einen Paukenschlag, als er gleich im ersten Rennen nach kämpferischer Fahrt auf das Podium springen konnte. Auch im zweiten Rennen zeigte der Brite viel Einsatz, führte das Rennen sogar an, musste sich aber mit Platz 5 begnügen. Troy Corser landete im zweiten Rennen nach einem Ausritt auf der 19. Position. Im ersten Rennen holte der Haudegen immerhin Platz 10. Der Aussie zeigte aber in beiden Rennen sehr starke Anfangsphasen.

Bei Castrol Honda konnte Teamboss Ronald ten Kate über den vierten Platz von Johnny Rea im zweiten Rennen zufrieden sein. Im ersten Lauf verbremste sich der Nordire in der Honda-Spitzkehre und kam nur als Zwölfter ins Ziel.

Michel Fabrizio zeigte mit der Alstare-Suzuki eine ordentliche Leistung und sammelte mit den Plätzen 6 und 8 insgesamt 18 Punkte. Ebenfalls fleißig war Kawasaki-Speerspitze Tom Sykes, der für die Positionen 8 und 9 auf dem Hochgeschwindigkeitskurs 15 Zähler einsacken konnte.

Pech hatte der französische Ducati-Pilot Sylvain Guintoli, der von Startplatz 3 nicht nutzen konnte und nach einem Sturz im ersten Rennen später nicht mehr antreten konnte. Teamkollege Kuba Smrz brachte die Effenbert-Liberty-Ducati auf die Plätze 7 und 11.

Ergebnisse Superbike-WM 1: 1. Checa C. (ESP) Ducati 1098R 34'16.503; 2. Biaggi M. (ITA) Aprilia RSV4 Factory 4.365; 3. Haslam L. (GBR) BMW S1000 RR 10.719; 4. Laverty E. (IRL) Yamaha YZF R1 11.266; 5. Melandri M. (ITA) Yamaha YZF R1 11.293; 6. Fabrizio M. (ITA) Suzuki GSX-R1000 12.039; 7. Smrz J. (CZE) Ducati 1098R 20.294 8. Sykes T. (GBR) Kawasaki ZX-10R 20.742; 9. Haga N. (JPN )Aprilia RSV4 Factory 22.421; 10. Corser T. (AUS) BMW S1000 RR 25.822; 11. Rolfo R. (ITA) Kawasaki ZX-10R 29.270; 12. Rea J. (GBR) Honda CBR1000RR 31.059; 13 Camier L. (GBR) Aprilia RSV4 Factory 31.721; 14. Badovini A. (ITA) BMW S1000 RR 36.389; 15. Staring B. (AUS) Kawasaki ZX-10R 36.470; 16. Xaus R. (ESP) Honda CBR1000RR 41.928; etc.

Ergebnisse Superbike-WM 2: 1. Checa C. (ESP) Ducati 1098R 34'15.041 (171,308 kph); 2. Biaggi M. (ITA) Aprilia RSV4 Factory 1.188; 3. Melandri M. (ITA) Yamaha YZF R1 1.406; 4. Rea J. (GBR) Honda CBR1000RR 10.563; 5. Haslam L. (GBR) BMW S1000 RR 10.885; 6. Camier L. (GBR) Aprilia RSV4 Factory 16.914; 7. Haga N. (JPN) Aprilia RSV4 Factory 17.558; 8. Fabrizio M. (ITA) Suzuki GSX-R1000 17.679; 9. Sykes T. (GBR) Kawasaki ZX-10R 18.070; 10. Xaus R. (ESP) Honda CBR1000RR 19.053 11. Smrz J. (CZE) Ducati 1098R 19.060; 12; Rolfo R. (ITA) Kawasaki ZX-10R 23.771; 13. Waters J. (AUS) Suzuki GSX-R1000 23.956; 14. Toseland J. (GBR) BMW S1000 RR 28.713; 15. Laverty E. (IRL) Yamaha YZF R1 32.673; 16. Aitchison M. (AUS) Kawasaki ZX-10R 33.226; etc.

1. Checa 50; 2. Biaggi 40; 3. Melandri 27; 4. Haslam 27; 5. Fabrizio 18; 6. Rea 17; 7. Haga 16; 8. Sykes 15; 9. Laverty 14; 10. Smrz 14; etc.: 1. Ducati 50; 2. Aprilia 40; 3. Yamaha 29; 4. BMW 27; 5. Suzuki 18; 6. Honda 17; 7. Kawasaki 15.

Supersport-WM

Nach der Pole-Position von Kawasaki-Pilot David Salom endete auch das ersten Rennen der Klasse Supersport am Sonntag auf Phillip Island mit einem Paukenschlag. Luca Scassa gewann in seinem ersten Einsatz in der 600er-WM das Rennen mit der Yamaha R6 in einem Herzschlagfinale vor Lokalmatador Broc Parkes (Motocard Kawasaki) und Sam Lowes (Honda Parkalgar).

„Ich habe auf ein derartiges Ergebnis gehofft, aber mehr auch nicht“, gestand Scassa. „Am Anfang hatte ich ein wenig Probleme, aber der Motor der Yamaha läuft hervorragend. Ich denke, dass der Wechsel des ParinGO-Teams von Triumph zu Yamaha kein Fehler war.“

Scassas Teamkollege Chaz Davies musste ebenso wie Hannspree-Ten-Kate-Hoffnungsträger Fabien Foret in aussichtsreicher Position mit einem platten Hinterreifen aufgeben. Ten-Kate-WM-Rookie Florian Marino schaffte beim Debüt Platz 7. Der Schweizer Bastien Chesaux sicherte sich mit der Honda des MACH-Teams drei WM-Zähler für den 13. Rang.  

Ergebnisse Supersport-WM: 1. Scassa L. (ITA) Yamaha YZF R6 33'34.739 (166,792 kph); 2. Parkes B. (AUS) Kawasaki ZX-6R 0.009; 3. Lowes S. (GBR) Honda CBR600RR 0.033; 4. Salom D. (ESP) Kawasaki ZX-6R 0.272; 5. Harms R. (DEN) Honda CBR600RR 16.969; 6. Ellison J. (GBR) Honda CBR600RR 23.943; 7. Marino F. (FRA) Honda CBR600RR 31.788; 8. Iannuzzo V. (ITA) Kawasaki ZX-6R 31.837; etc.

1. Scassa 25; 2. Parkes 20; 3. Lowes 16; 4. Salom 13; 5. Harms 11; 6. Ellison 10; 7. Marino 9; 8. Iannuzzo 8; etc.
1. Yamaha 25; 2. Kawasaki 20; 3. Honda 16; 4. Triumph 6.

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