Freitag, 27. Januar 2017

SCHWEREN TESTUNFALL GLIMPFLICH ÜBERSTANDEN

Randy Krummenacher lieferte beim ersten Test mit seiner neuen Rennmaschine einen super Einstand ab, bevor ein schlimmer Sturz am Mittwochnachmittag die Arbeit in Jerez abrupt beendete.

Der 27-Jährige, sowie auch der Ire Eugene Laverty hatten bei diesem Zwischenfall grosses Glück, das nicht mehr passierte. Während der Ire unverletzt blieb, kam Krummenacher mit einer Fleischwunde am linken Schienbein davon. Auslöser des unglücklichen Testendes für beide Piloten war ein Motoraussetzer an Laverty’s Rennmaschine in der Bremszone vor Kurve eins des 4,4 Kilometer langen Circuito de Jerez in Südspanien. Krummenacher fuhr zu diesem Zeitpunkt knapp hinter Laverty und hatte keine Chance eine Kollision zu vermeiden.

Doch bis zu diesem Zeitpunkt verlief der erste Test für Krummenacher mit seinem diesjährigen Arbeitsgerät, dem Kawasaki ZX-10R Superbike des italienischen Puccetti Kawasaki Racing Team, sehr positiv. Bei bestem Wetter mit warmen Temperaturen ab Mittag am vergangenen Dienstag und Mittwoch gelang es Krummenacher und seiner Crew sich bereits gut auf das Superbike einzuschiessen. Von Beginn an hatte es den Anschein, als würde der talentierte Rennfahrer nie ein anderes Motorrad bewegt haben. Krummenacher war auf Anhieb in der Lage konkurrenzfähige Rundenzeiten zu fahren, obwohl zunächst noch viele Anpassungen zu erledigen waren, und steigerte sich mit jedem Run im Verlauf der zwei Tage. Wegen der Verletzung verzichtet Krummenacher nun auf die nächsten Tests, die für dieses Wochenende in Portugal, sowie auch ein weiterer zweitägiger Test in Jerez in der nächsten Woche geplant gewesen wären.

#88 Randy KRUMMENACHER
(Puccetti Kawasaki Racing Team, Kawasaki ZX-10R), 1´41.566 (91 Runden insgesamt):

"Der zweitägige Jerez-Test verlief sehr erfolgreich. Abgesehen natürlich bis auf diesen unglücklichen Moment, als am Ende der Gerade Laverty’s Motor ausging. Ich hatte absolut keine Chance auszuweichen. Zum Glück bin ich mit einer Fleischwunde am linken Schienbein glimpflich davongekommen. Es sind keine Muskeln oder etwas Anderes verletzt. Doch diese Verletzung ist wegen der Infektionsgefahr sehr heikel und daher ist Vorsicht geboten. Deswegen werde ich nun ein paar Tage Auszeit nehmen und die Wunde sorgfältig ausheilen lassen. Ich denke, ich bin auf jeden Fall bereit, um in der Woche vor dem WM-Auftakt in Australien zu testen. Natürlich ist es sehr schade, dass ich den Portimao-Test an diesem Wochenende auslassen muss. Diese Tatsache schmerzt eigentlich mehr, da dieser Cricuit absolutes Neuland für mich ist und daher wären Streckenkenntnisse enorm wichtig gewesen, bevor wir im September zum WM-Rennen dorthin gehen. Doch nach diesen zwei Tagen in Jerez fühle ich mich so gut und ich lasse mich nicht unterkriegen. Wir sind bereits am ersten Tag super in den Test gestartet, auch wenn ich nicht unbedingt viel zum Fahren gekommen bin. Das Motorrad wurde erst kurz zuvor komplett neu aufgebaut, weshalb am Dienstag noch viele Einstellungsarbeiten und Anpassungen notwendig waren. Doch ich habe mich auf Anhieb wohl gefühlt und war sofort schnell. Am zweiten Tag konnte ich mich kontinuierlich weiter steigern, meine Rundenzeiten waren richtig schnell und noch viel wichtiger, sie waren auch sehr konstant. Meine persönliche Bestmarke bis zum Zeitpunkt des Sturzes stimmt mich zuversichtlich. Wir haben als Team wirklich gut gearbeitet und es passt schon so viel. Das Motorrad passt definitiv zu mir und ich mag diese gewaltige Motorleistung. Natürlich frage ich mich jetzt, warum hat das passieren müssen, es hat wertvolle Zeit gekostet. Aber das ist Rennsport. Man denkt, man hat immer alles unter Kontrolle, aber manches kann man eben nicht kontrollieren. In dieser Situation war ich chancenlos. Schade und es tut mir leid für mein Team, dass dieser sonst so gelungene Test auf diese Weise geendet hat."


Zeitenliste Jerez-Test:
1 Jonathan REA / GBR / Kawasaki Racing Team / Kawasaki ZX-10RR / 1´39.809
2 Lorenzo SAVADORI / ITA / MILWAUKEE Aprilia / Aprilia RSV RF4 / 1´39.920 +0.111
3 Tom SYKES / GBR / Kawasaki Racing Team / Kawasaki ZX-10RR / 1´40.219 +0.410
11 Randy KRUMMENACHER / SWI / Puccetti Kawasaki Racing Team / Kawasaki ZX-10R / 1´41.566 +1.758

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