Im Interview blickt der Tscheche
Lukáš Pešek zurück auf eine äußerst erfolgreiche Saison auf der BMW S 1000 RR:
Der 30-Jährige gewann den Titel in der Superbike-Klasse der Alpe Adria Road
Racing Championship und feierte auch auf dem Podium der FIM
Langstrecken-Weltmeisterschaft.
München (DE), 4. November 2016.
Es war eine arbeitsreiche, aber auch äußerst erfolgreiche Saison für BMW Racer
Lukáš Pešek (CZ). In einem spannenden Finale sicherte er sich den Titel in der
Superbike-Klasse der Alpe Adria Road Racing Championship (AARR SBK). Der
30-jährige Tscheche war als Gesamtzweiter zu den letzten beiden Rennen des
Jahres auf dem Slovakia Ring (SK) angereist, doch mit einem weiteren Doppelsieg
auf seiner BMW S 1000 RR vom Team BMW Motorrad CSEU holte er sich die
Meisterkrone. In den zehn Rennen, die in diesem Jahr in der AARR SBK ausgetragen
wurden, feierte Pešek fünf Siege und insgesamt acht
Podiumsplatzierungen.
Doch die AARR war nicht das
einzige Terrain, auf dem sich Pešek in dieser Saison erfolgreich bewegte. Er
trat auch mit verschiedenen BMW Teams in der FIM Langstrecken-Weltmeisterschaft
(EWC) an: Mit dem Team BMW Motorrad CSEU, mit dem er in der AARR den
Meistertitel gewonnen hat, mit Rosetta Motorrad39 bei den 8 Stunden von Suzuka
(JP), und mit dem Penz13.com BMW Motorrad Team, mit dem er bei den berühmten 24
Stunden von Le Mans (FR) die Poleposition holte und bei den 8 Stunden von
Oschersleben (DE) auf dem Podium stand.
Im Interview blickt Pešek auf
seine titelgekrönte Saison in der AARR zurück, er spricht über die Bedeutung der
BMW Motorrad Motorsport Familie und über seine bisher besten Momente auf der BMW
S 1000 RR.
Lukáš, herzlichen Glückwunsch
zum Gewinn des Titels 2016 in der Superbike-Klasse der Alpe Adria Road Racing
Championship. Wie würden Sie Ihre Saison in dieser Serie
zusammenfassen?
Lukáš Pešek: „Die Saison ging
für uns sehr gut los mit einem Doppelsieg beim Auftakt. Aber dann konnte ich bei
den Rennen des zweiten Wochenendes nicht antreten, weil ich im Qualifying
gestürzt war. Dadurch verpasste ich die Chance, eine Menge Punkte zu holen. Vor
dem Finale lag ich sieben Punkte hinter dem Spitzenreiter, und meine einzige
Chance, noch den Titel zu gewinnen, war ein weiterer Doppelsieg. Das habe ich
dann geschafft. Es war großartig – für mich und für das Team, denn sie haben all
ihre Kraft dafür investiert, und wir haben dann unser Ziel erreicht und den
Titel gewonnen.“
Die Alpe Adria Road Racing
Championship war in dieser Saison nicht Ihr einziges Betätigungsfeld mit der BMW
S 1000 RR. Sie sind auch mit verschiedenen BMW Teams in der FIM
Langstrecken-Weltmeisterschaft gefahren. Das macht Sie zum perfekten Beispiel
eines Mitglieds der großen weltweiten BMW Motorrad Motorsport-Familie. Fühlen
Sie sich auch selbst als Teil dieser Familie?
Pešek: „Ja, natürlich. Mit BMW
Rennen zu fahren, ein Teil dieser Familie zu sein und Support aus München zu
erhalten, das hat mir die Chance eröffnet, einen Platz in den Endurance-Teams zu
bekommen und in der EWC fahren zu können. Ich fahre sehr gerne
Langstreckenrennen und ich hoffe, dass ich diesen Weg in der nächsten Saison
weitergehen kann.“
Sie sind in Ihrer Karriere
schon mit vielen verschiedenen Motorrädern gefahren. Wie gefällt Ihnen die BMW S
1000 RR?
Pešek: „Ich war mehr als
überrascht, als ich sie 2015 zum ersten Mal gefahren bin. Denn dieses Bike ist
ein richtiges Renn-Motorrad und man fühlt sich darauf sehr wohl. Es gibt dir ein
wirklich gutes Feedback. Ich kann kein schlechtes Wort über dieses Motorrad
verlieren, denn bis jetzt habe ich nur gute Zeiten auf der BMW S 1000 RR
erlebt.“
Was war Ihr bislang schönster
Moment auf der BMW S 1000 RR?
Pešek: „Jedes Mal, wenn du
gewinnst, ist es der beste Moment. Mein Ziel ist es, immer zu gewinnen. Dafür
fahre ich Rennen. Deshalb war jeder Sieg ein toller Moment – und das Podium bei
den 8 Stunden von Oschersleben. Es war mein erstes Podium überhaupt in der
Endurance World Championship und es war einfach magisch!“
Sie sind auch in der BMW
Motorrad Race Trophy gut platziert und haben bereits den Meisterbonus für sich
und Ihr Team sichergestellt. Wie gefällt Ihnen dieser ganz spezielle
Wettbewerb?
Pešek: „Es ist toll, zu sehen,
wie all die anderen Fahrer in ihren Serien rund um die Welt unterwegs sind.
Außerdem ist es großartig, dass Fahrer aus kleineren, nationalen Meisterschaften
die Aufmerksamkeit erhalten und für ihre Erfolge in ihren Serien belohnt werden.
BMW ist der einzige Hersteller, der so etwas macht. Ich weiß auch, dass alle
Fahrer immer darüber sprechen und es immer ein großer Spaß ist, andere Fahrer zu
treffen und dann mit ihnen die Platzierungen in der Race Trophy Wertung zu
vergleichen. In der Race Trophy erfolgreich zu sein, ist ein tolles Extra, das
man als Fahrer erreichen kann.“
Welche Ziele möchten Sie in
Ihrer Karriere noch erreichen?
Pešek: „Das größte Ziel ist es,
auf einem Motorrad zu sitzen und glücklich zu sein. Dann, so denke ich, kommen
die Ergebnisse ganz automatisch und ich erreiche mein Ziel, immer an der Spitze
zu sein.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen