Wenn es im Motorradsport eine Konstante gibt, ist es der YAMAHA
R6-DUNLOP-CUP. Seit mittlerweile 39 Jahren setzt der weltweit älteste und
erfolgreichste Marken-Cup als Rennschule und Nachwuchsschmiede Maßstäbe. Nicht
nur in Deutschland. Mit Teilnehmern aus Italien, Polen, Österreich, Schweden,
Tschechien, der Schweiz und der Türkei passt die Serie perfekt ins
internationale Profil der SUPERBIKE*IDM, in deren Rahmenprogramm auch in diesem
Jahr die meisten der acht Cup-Rennen ausgetragen werden.
Für zahlreiche Fahrer war der Yamaha-Cup bereits Sprungbrett für eine
erfolgreiche Karriere. Zum Beispiel Martin Wimmer, der den Cup 1978 im ersten
Jahr gewann. Dirk Raudies, Jörg Teuchert und Kenan Sofuoglu brachten es sogar zu
Weltmeisterehren. Mit Vorjahres-Meister Manou Antweiler, Maurice Ullrich, Lukas
Tulovic, Arnaud Friedrich und Colin Rossi sind auch 2016 wieder mehrere Piloten
in die Superstock 1000, Superstock 600 oder Moto2 und Moto3 aufgestiegen.
Mit 34 Teilnehmern startet der YAMAHA R6-DUNLOP-CUP am Wochenende auf dem
Lausitzring in seine 39. Saison und stellt damit einmal mehr das größte
Starterfeld in der IDM. Bereits seit Sonntag sind die Cup-Piloten in der
Lausitz, wo traditionell auch das Auftakttraining direkt vor dem ersten Lauf
stattfindet. "Diese Konstellation hat sich inzwischen bestens bewährt, weil die
Jungs nur einmal anreisen müssen. Leider hat das Wetter in diesem Jahr nicht
richtig mitgespielt, es war zwar weitgehend trocken, aber sehr kalt", erklärt
Cup-Koordinator Thomas Kohler. Erfreulich: Zum Rennwochenende soll es wieder
deutlich wärmer werden.
Die Woche begann für die Cup-Fahrer mit den nötigen Anmeldeformalitäten,
Materialausgabe und Workshops. Bis zum ersten Rollout am Montag installierten
die 2D-Techniker die Data-Recording-Systeme, alle Motorräder wurden einer
technischen Kontrolle unterzogen, dann ging's auf die Strecke. Als Instruktoren
fungierten dabei Jörg Teuchert und Superbike-Teamchef Michael Galinski, dessen
sportliche Karriere übrigens auch im Yamaha-Cup begonnen hat.
Obwohl die Wetterbedingungen alles andere als optimal waren, wurde deutlich,
dass auch der 2016er-Jahrgang das hohe fahrerische Niveau verspricht, das man
vom Yamaha-Cup seit vielen Jahren gewohnt ist. Von den sechs Erstplatzierten des
Vorjahres ist nur noch Andreas Klambauer (Tragwein, Zweirad Meggle Team KR ) am
Start, der schnelle Österreicher bestreitet 2016 seine siebte Saison. Was die
Erfahrung betrifft wird er allerdings noch von Michael Götz (Hadamar, Team
Romero) getoppt, der zum elften Mal antritt, eine Bestmarke die möglicherweise
ewig Bestand haben wird.
Seit 2014 können Cup-Teilnehmer ihr Motorrad ein zweites Jahr einsetzen, doch
am Grundkonzept hat sich in all den Jahren nichts geändert. Der Kampf mit
identischem Material ist die Basis für das bewährte Konzept. Für 17.790 Euro
bietet die Serie ein komplettes und kostengünstiges Cup-Paket, professionelle
Organisation, die Betreuung durch die erfahrene Crew und Chancengleichheit mit
identischem Material.
Das erste Saisonrennen wird am Sonntag um 13:40 Uhr gestartet. Alle Fans, die
nicht zum Lausitzring kommen, können Training und Rennen wieder über den Link
auf der Cup-Website im Live-Timing verfolgen.
Freitag, 29. April 2016
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