Dienstag, 19. Mai 2015

Höhen und Tiefen am zweiten Rennwochenende in Zolder

Zolder - Am zweiten Rennwochenende der Superbike*IDM im belgischen Zolder sicherten sich Team Yamaha MGM die ersten beiden Startplätze vor dem dritten und vierten Rennen 2015. Im ersten Lauf sicherte sich Max Neukirchner mit Platz drei einen dritten Podestplatz in der Saison, während Damian Cudlin auf dem fünften Rang landete. Im zweiten Rennen verhinderte ein Elektronikproblem weitere Top-Resultate beider Piloten.
Bereits in den Freien Trainings hatte Neukirchner ein gutes Gefühl für seine Yamaha YZF-R1M und konnte sich in jeder Session um etwa eine Sekunde steigern. Er beendete das dritte Training am Freitag mit einer Bestzeit von 1:32.324 Minuten und sicherte sich damit den zweiten Rang in der Tabelle.
Nachdem das erste Qualifying im Nassen stattfand, fuhr der 32-Jährige in der zweiten Qualifikation mit 1:33.108 Minuten die Bestzeit und sicherte sich unter wechselhaften Wetterbedingungen damit den besten Platz für die Superpole am Samstagnachmittag. Die zehnminütige Session, die über die Startaufstellung entscheidet, wurde im Nassen ausgetragen. Dabei konnte sich Neukirchner auf Rang zwei hinter seinem Teamkollegen behaupten.
Der Renntag begann bei sonnigen Wetterbedingungen. Mit einem starken Start lag Neukirchner nach der ersten Runde im ersten Lauf an der Spitze des Feldes, bevor er Markus Reiterberger und Xavi Fores vorbeilassen musste. Obwohl der Sachse gegen Rennende noch einmal auf Fores aufholen konnte, kam er nicht am Spanier vorbei, fuhr den dritten Rang aber sicher nach Hause und stand damit zum dritten Mal in dieser Saison auf dem Podest.
Cudlin kam in den ersten Trainings wie sein Teamkollege mit jeder Session besser zurecht und sicherte sich am Ende des Freitages mit einer schnellsten Runde von 1:32.693 die vierte Position. Bereits im ersten nassen Qualifying am Samstagmorgen stellte der Australier seine Erfahrung unter Beweis und sicherte sich auf seiner YZF-R1M die Spitzenposition.
Nach der zweiten trockenen Qualifying-Session ging Cudlin schließlich als drittschnellster in die Superpole. In den zehn Minuten drehte der 32-Jährige fünf Runden und deklassierte seine Verfolger mit einer Bestzeit von 1:43.097 Minuten deutlich, um sich die seine erste und die bereits zweite Pole Position für Team Yamaha MGM in der Saison 2015 zu sichern.
Von der besten Position gestartet lag Cudlin nach der ersten von 17 Rennrunden zunächst an Position drei, musste aber schon zur Rennhälfte einen weiteren Platz abgeben. Nach einem Kampf gegen Lorenzo Lanzi musste sich der Pole-Setter mit Rang fünf geschlagen geben.
Das zweite Rennen war aufgrund eines defekten Gangpositionssensors, den die Elektronik braucht, um sich auf der Strecke wiederzufinden, für beide Piloten schnell beendet. Nach der Enttäuschung eines technischen Defekts hofft das gesamte Team Yamaha MGM nun, die deutlichen Fortschritte am Wochenende in Zolder in nur zwei Wochen auf dem Lausitzring zur dritten Runde der Superbike*IDM im Rahmen der Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) in entsprechend gute Ergebnisse umzumünzen.
In der Gesamtwertung liegt Neukirchner mit 56 Punkten auf Rang vier, Cudlin belegt mit 24 Zählern den siebten Platz.

 #50 Damian Cudlin: Rennen 1 - 5, Rennen 2 - DNF
"Natürlich ist das ein enttäuschender Renntag für uns, besonders weil die Trainings und Qualifyings so positiv verlaufen waren. Die Pole Position gestern war fantastisch. Max war auch jedes Mal vorne, also hatten wir uns heute natürlich mehr erhofft. Im ersten Rennen bin ich ein großes Risiko mit der Fahrwerkseinstellung eingegangen. Ich habe eine andere Richtung eingeschlagen als Max und wollte damit noch das letzte Teil finden, das mir im Trockenen noch auf ihn fehlte, aber ich ging in die falsche Richtung. Es war mein Fehler. Die fünfte Position im Rennen ist nicht, wo ich sein will, aber es war ok. Im zweiten Rennen entschied ich mich für das Setting, das das Team vorgeschlagen hatte. Ich hatte schon in der Einführungsrunde ein gutes Gefühl, aber dann hatten wir ein technisches Problem. Es ist schade, aber das ist nun einmal Rennsport und wir lernen die ganze Zeit dazu. Ich denke, dass wir auch heute wieder etwas gelernt haben."

 #76 Max Neukirchner: Rennen 1 - 3, Rennen 2 - DNF
"Im ersten Rennen hat alles super funktioniert. Ich habe einen guten Start erwischt und konnte relativ gut pushen. Reiterberger und Fores haben mich dann überholt als ich einfach ein bisschen zu langsam war. Ich habe gepusht, aber konnte nicht schneller fahren als die beiden. Am Ende konnte ich aber wieder aufholen, weil mein Hinterreifen noch besser war. Leider habe ich es nicht geschafft, an Fores vorbei zu kommen, weil ich am Kurvenausgang immer leichte Probleme hatte und mein ganzes Gewicht nach vorn drücken musste. Im Großen und Ganzen war es ok. Wir wussten auf jeden Fall, was wir für den zweiten Lauf zu tun hatten. Dann hatten wir aber leider die Technikprobleme. Wir haben an diesem Wochenende zusammen mit Yamaha ein richtig gutes Regen-Setting gefunden und sind auch mit der Elektronik einen Schritt weiter vorn als im Rennen zuvor. Wir müssen dranbleiben, um noch besser zu werden."

Michael Galinski, Teamchef
"Wir haben hier auf dem Kurs noch nicht getestet, dazu kamen schwierige Wetterverhältnisse. Im Regen waren wir super aufgestellt und konnten den ersten und zweiten Platz holen. Das war natürlich schön für uns. Wir hatten aber nicht genug Trainingszeit im Trockenen und konnten daher nicht die absolut beste Abstimmung finden. Im ersten Rennen waren wir mit dem dritten Platz glücklich, aber es hätte noch etwas besser gehen können. Im zweiten Rennen hatten wir leider ein Problem mit der Technik, das wir in der Kürze nicht lösen konnten. Leider ist bei beiden Fahrern genau das gleiche Problem aufgetreten. Dennoch konnten wir auch an diesem Wochenende wieder viel über das neue Bike lernen und hoffen, an den nächsten Rennwochenenden weitere Fortschritte zu machen."

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