Nachdem Filip Salac am Freitag noch mit technischen Problemen zu kämpfen hatte, fühlte er sich am Samstagmorgen bereit für das FP3. Der 17- jährige Tscheche wusste, dass er die Zeit vor dem Qualifying 1 nutzen muss, um an seiner Renn-Pace zu arbeiten. Seine Rundenzeiten steigerte er stetig, aber am Ende des Qualifying-Tages gibt sich der junge Tscheche dennoch enttäuscht über seinen 24. Startplatz in Reihe acht. Wie eng das das Moto3 Fahrerfeld beieinander liegt, beweisen die 0.001 Sekunden Rückstand zu seinem ehemaligen Red Bull Rookies Cup Kollegen, Can Oncu. Ingesamt fehlen Salac knapp 1,46 Sekunden zur Pole.
Jakub Kornfeil machte es auch am Samstag wieder äußert spannend. Nachdem es im dritten Freien Training nicht so lief, wie es sich der routinierte Tscheche vorgestellt hat, verbesserte sich Kornfeil in den letzten Sekunden des Q1 und sicherte sich damit den letzten verfügbaren Platz für das Q2. Taktische Spielchen am Anfang der Q2 Session ließen gute 4 Minuten verstreichen, ehe die ersten Piloten auf die Strecke gingen, um aktiv ihre Chance auf die Pole Position wahrzunehmen. Das Gemenge war dementsprechend groß und so geriet der 25-Jährige in eine Meute aus Fahrern, die es ihm schwer machte, sich auf eine schnelle Runde zu konzentrieren.
Kornfeil führt die sechste Startreihe an und liegt damit 1,199 Sekunden hinter dem Führenden, Jaume Masia, der mit einer 1:48.775 die Pole Position für sich gewann.
Für die Fans verspricht das Moto3 Rennen eine tolle Show am morgigen Sonntag zu werden. Der Rennsonntag beginnt bereits um 14:40Uhr (MEZ) mit dem Warm-Up der Moto3 und um 17:00Uhr (MEZ) sollte dann auch der Letzte vor dem TV Bildschirm sitzen, wenn die Lichter für das 21 Runden lange Moto3 Rennen ausgehen.
Jakub Kornfeil #84
Heute war ein schwieriger Tag und die Ergebnisse zeigen dies auch. Ich habe Schwierigkeiten,
alleine schnell zu sein und ich habe nicht die
Geschwindigkeit, die ich in Losail hatte. Ich
habe mich auf andere
Fahrer konzentriert, um hinter ihnen oder in einer Gruppe zu fahren.
Im
Q1 wollte ich es wirklich unbedingt ins Q2 schaffen. Ich habe sehr
gepusht und
habe mein Maximum gegeben. Schließlich habe ich es
geschafft. Ich habe mir den
letzten Platz geschnappt und war glücklich
dieses Ziel erreicht zu haben. Das Q2 war
einfach nur ein großes
Durcheinander, da alle in der Box warteten. Als Fenati raus fuhr,
folgten wir ihm, aber nach einer Runde kamen wir zurück, weil alle
irgendwie warteten. Es
war einfach nur verwirrend. Mit nur etwa 7
Minuten auf der Uhr bin ich dann wieder raus
gefahren und versucht drei,
vier Runden schnell zu sein. Es war ein komisches Qualifying
und
leider war unser Tempo nicht so hoch. Bedauerlicherweise war nicht mehr
als ein
16. Platz drin. Für morgen ist mein Plan, schon in der ersten
Runde einige Plätze gut zu
machen und dann zu versuchen, an der Spitze
zu bleiben. Es sieht so aus, als würde
ziemlich viel Regen kommen, also
müssen wir sehen, was das Wetter macht. Im
Allgemeinen brauchen wir noch
etwas, um das Motorrad im Warm-up zu verbessern,
aber ich denke, wir
können immer noch ein gutes Rennen fahren. Unser einziges
Problem ist,
dass wir keine schnelle Runde allein fahren können.
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Im FP3 habe ich gute Fortschritte gemacht und war mit dem Motorrad zufrieden. Ich fuhr eine gute Rundenzeit und mein Tempo war auch ok. Ich blieb einige Runden auf der Strecke, um meinen Rhythmus zu finden und ein gutes Tempo zu setzen. Ich freute mich auf das Qualifying, war vorher aber auch nervös, weil die Zeit so knapp ist. Ich landete dann auf dem 24. Platz, was mich nicht glücklich macht. Dennoch denke ich können wir morgen noch ein solides Rennen fahren. Wir haben uns im Verlauf des Wochenendes gesteigert und einige Fortschritte erzielt. Ich lerne immer noch dazu, also ist der Abstand von 1.46 Sekunden zur Spitze nicht allzu groß, zumal wir alle sehr nah beieinander liegen. Meine Mechaniker haben gute Arbeit geleistet. Ich bin ein bisschen unglücklich über meine Startposition, aber ich werde morgen mein Bestes geben.
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