Sonntag, 20. Juli 2014

Volles Haus, glühende Sonne und heiße Kämpfe


Klettwitz, 19. Juli 2014. Die SUPERBIKE*IDM ist auf dem traditionsreichen Schleizer Dreieck in die zweite Saisonhälfte gestartet. “Wie in jedem Jahr ist der Event auch mit dem neuen Ausrichter AMC Schleizer Dreieck e.V. im ADAC eine tolle und außergewöhnliche Veranstaltung. Schon heute sind tausende Zuschauer an die Strecke gekommen und haben spannende Trainings und Rennen gesehen”, resümiert Bert Poensgen vom SUPERBIKE*IDM-Promoter Motor Events. 

Zum Auftakt des Wochenendes gab es bereits am heutigen Samstag drei Entscheidungen in Deutschlands höchster Motorrad-Straßenrennsportserie. Bei den Superbikes, der Top-Klasse im Programm, war der Sachse Max Neukirchner (3C-Racing Team) der Mann des Tages. Er gewann auf der Ducati 1199 Panigale R die Superpole und auch das erste von zwei Superbike-Rennen am Wochenende. Gute 5,9 Sekunden früher als der Rest sah Neukirchner die Zielflagge nach 18 Runden. Selbst Teamkollege Xavi Forés, Spitzenreiter im Gesamtklassement, hatte nichts dagegenzusetzen. Der Spanier bemühte sich zum Schluss vielmehr, Titelverteidiger Markus Reiterberger (VanZon Remeha BMW) auf der dritten Position hinter sich zu lassen. Michael Ranseder (Holzhauer Racing Promotion) brachte nach dem Doppelnuller vom Nürburgring endlich seine Honda Fireblade heil ins Ziel. Dem Österreicher folgte mit dem Australier Gareth Jones ein Yamaha-Fahrer. Ohne Punkte blieb Yamaha-Haudegen Matej Smrz. Elektronik-Probleme quälten den Tschechen auf der R1 im Training und auch im Rennen.

Max Neukirchner: „Endlich habe ich mal ein Rennen mit richtig ordentlichem Vorsprung gewinnen können. Ich konnte von Anfang an voll durchziehen. In den letzten zwei Runden habe ich das Tempo aber ein wenig rausgenommen. Ich wollte auch kein Risiko beim Überholen von überrundeten Fahrern eingehen.“

In der seriennahen Superstock 1000-Klasse, die ins Superbike-Feld integriert ist, aber separat gewertet wird, stand Dominik Vincon (BMW Stilgenbauer) erstmals auf der obersten Stufe des Siegerpodests. Es war das Ende einer Pechsträhne von drei Rennen, in denen er punktelos geblieben war. Gaststarter Marc Moser (Triple M Racing powered by Ducati) hatte als Trainings-Bester zwar die besseren Karten für das Samstag-Rennen gehabt, doch letztlich wurde der Hesse, der normalerweise im FIM Superstock 1000-Cup im Rahmen der Superbike-WM unterwegs ist, enttäuschter Dritter. Zwischen Vincon und Moser schob sich Marco Nekvasil (Interwetten Racing by Fritze Tuning), der schnelle 17-jährige Newcomer aus Österreich. Lucy Glöckner, die Power-Frau vom Wilbers-Team auf der BMW HP4 stürzte in der ersten Runde. Brisant: vor dem Rennen hatte die Sächsin nur sechs Punkte Rückstand auf Tabellen-Leader Nekvasil. Während sie nun einen Nuller verbuchen muss, scheffelte der Österreicher 20 neue Zähler dazu.

Roman Stamm (Kawasaki Schnock Team Shell Advance) kam, sah und siegte im Samstag-Lauf der Supersport 600-Klasse. Nun herrscht vor dem zweiten Lauf am morgigen Sonntag Punkte-Gleichstand zwischen dem Schweizer und dem Deutschen Marvin Fritz (Yamaha, Bayer-Bikerbox Racing). Ein Comeback bei den 600ern gab der Einheimische Thomas Walther, wenn auch nur als Gaststarter. Ausbeute des Schleizers: Platz elf auf einer Yamaha R6.

Die Sidecars rollen in Schleiz nur am Sonntag übers Dreieck. Josef Sattler und sein Beifahrer Stefan Trautner (LCR Suzuki) holten sich dafür heute die Pole Position. Ihre superschnelle Runde mit 1:31,998 min im ersten Qualifying konnte niemand mehr unterbieten. Die Titelverteidiger André Kretzer/Jens Lehnertz (LCR Suzuki) qualifizierten sich als Zweite vor der Schweizer Kombination Jakob Rutz/Thomas Hofer (LCR-Yamaha).

Der Rennsonntag beginnt um 08:30 Uhr mit dem warm-up für die SUPERBIKE*IDM-Klassen, bevor um 10:00 Uhr die Start-Ampel für das erste Rennen geschaltet wird.   
Ins Rahmenprogramm sind der ADAC Junior Cup powered by KTM, der Yamaha R6-Dunlop-Cup und die IG Königsklasse integriert.

Die SUPERBIKE*IDM ist auf dem Schleizer Dreieck hautnah an den Fans dran. Die Siegerehrungen finden gleich am Fahrerlagereingang statt und die Akteure sind auf üppige Autogrammwünsche vorbereitet

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